26 Juni, 2007

Das Schnitzel – eine Liebe mit höhen und tiefen

Das gute, alte, panierte Stück Fleisch. Gut und richtig nach originalem Rezept zubereitet eine -wahre Freude. Doch, durch die Verwendung minderwertiger Zutaten und keinem so knackigem Fett wird alles aber eher zur Last als zur Lust.

Das Schnitzel, es ist wohl eines der wenigen Gerichte welches es selbst über die Grenzen Europas hinausgeschafft hat. Bis auf den guten alten Thüringer Stängel (Bayern und andere Sonderlinge nennen es auch Bratwurst) Jedoch: so unterschiedlicher die Kulturen, so unterschiedlicher wurden auch die Rezepte. Erschreckend. Die einzig wahre Freude bereite doch nach wie vor nur der gute alte Kalbslappen, eingehüllt in eine „a la Oma“ Panade, sorgfältig gebadet, wie ein baby im Wasser, in wohl temperiertem Fett. .

Nun gibt es aber noch einen besonders impertinenten Abkömmling. Die Pommesbuden in der Prager Innenstadt verkaufen es aus vollen Schläuchen. Nicht das dieses kleine Imbisserlebnis keine Erleichterung versprechen würde. Immerhin ist man in Prag ja nicht nur wegen der gebauten Kultur sondern eben auch wegen der gold-gelb flüssigen.

Und dann, in diesen Minuten der eigenen schwäche, ergibt man sich dann auch diesem chinesisch anmutenden Plagiat eines feinen Wiener Schnitzels. Nach einigen weiteren Besuchen dieser stolzen Stadt bin ich der Meinung das es eine friedliche Koexistenz geben sollte. Mann und Frau, Wiener Schnitzel und Prager Schnitzel.

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